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Ja zur Aufhebung des Neubauverbots für Kernkraftwerke – Ja zur Kernenergie

  • DSV
  • 18. März
  • 1 Min. Lesezeit

Der DSV stimmt der vom Bundesrat im Bericht zum indirekten Gegenvorschlag zur Volksinitiative «Jederzeit Strom für alle (Blackout stoppen)» dargelegten Ausgangslage vollumfänglich zu. Seit der Volksabstimmung im Jahr 2017, bei welcher das Neubauverbot für Kernkraftwerke beschlossen wurde, haben sich die Voraussetzungen drastisch verändert.


Der Aspekt des Gesamtsystems kommt seit Jahren in der Diskussion viel zu kurz. Neben den verschiedenen Produktionsarten und dem notwendigen Zubau zur Deckung des Strombedarfs gibt es auch ein Stromnetz, das den produzierten Strom aufnehmen, verteilen und ausspeisen muss. In der Politik geht vergessen, dass fluktuierende Einspeisungen auf der anderen Seite kurzfristig abrufbare Kraftwerkskapazitäten benötigen. Werden diese nicht im gleichen Masse ausgebaut (Wasserkraftwerke, Batterien), so droht das Gesamtsystem zusammenzubrechen, was im schlimmsten Fall zu einem Blackout führen kann.


Das Paul-Scherrer-Institut (PSI) weist berechtigterweise darauf hin, dass bei der Kostenbetrachtung nicht nur die Gestehungskosten der Produktionstechnologien betrachtet werden sollten, sondern die gesamten Systemkosten mit Ausgleichskosten, Kosten für den Netzausbau und Backup-Kosten berücksichtigt werden müssen. Und da sind Grosskraftwerke eindeutig im Vorteil, weil sie zuverlässige Bandenergie liefern und die Systemkosten tief halten.


Für eine existierende und wachsende Wirtschaft, insbesondere einer in der Schweiz produzierenden Industrie, ist eine zuverlässige, stets verfügbare Stromproduktion zu moderaten Preisen existenziell. Wer eine sichere, umweltschonende und bezahlbare Energieproduktion befürwortet, kommt um die Kernenergie nicht herum.


Der DSV befürwortet die vom Bundesrat geplante Aufhebung des Neubauverbots von Kernkraftwerken in der Schweiz durch eine Änderung des Kernenergiegesetzes vorbehaltlos.



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